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gestern vor vierzig jahren begann der sechs-tage krieg zwischen israel und den umliegenden arabischen staaten. da israel diesen krieg präventiv, in erwartung eines vernichtenden angriffs, begann, also einen angriffskrieg führte, war der staat der überlebenden des holocaust in den augen der damaligen „neuen linken“ nicht mehr das zu beschützende opfer, sondern täter auf der imperialistischen bühne und somit zu bekämpfen. der aus schuldkomplexen aufbauende philosemitismus dieser linken wandelte sich fast über nacht in antizionismus. verstärkt wurde dies durch die philosemitische, die israelis positiv mit der wehrmacht vergleichende, berichterstattung der bild-zeitung, damals noch mehr als heute post-faschistisches hetzblatt. auch wenn der antizionismus zumindest in der radikalen linken in deutschland nach einem langen diskussionsprozess längst nicht mehr hegemonial ist, gibt es immer noch viele, die sich von den letzten antizionisten nicht distanzieren möchten und diese auf ihren demonstrationen mitmarschieren lassen (z.b. pali-block in rostock). in der linken ausserhalb deutschlands ist eine antizionistische position dagegen immer noch hegemonial und wird nur wenig in frage gestellt.
sehr viele infos zum krieg gibt es in „the six day war – 1967-2007“ der israelischen tageszeitung haaretz.
während der im sechs-tage krieg errungene sieg, aufgrund der daraus resultierenden und noch ungelösten probleme, wie z.b. der besatzungsproblematik, von vielen israelis mittlerweile auch kritisch betrachtet wird, fängt man in palästinensischen zeitungen an, die besatzung nicht nur mehr rein negativ zu sehn:
One journalist quoted by MEMRI, Majed Azzam, wrote in the Hamas-affiliated weekly Al Risala in Gaza that Palestinians “should have the courage to acknowledge the truth” that the only thing that “prevents the chaos and turmoil in Gaza from spreading to the West Bank is the presence of the Israeli occupation.”
Another Palestinian writer, Bassem al-Nabris, a poet from Khan Younis in the Gaza Strip, wrote on the Arabic news Web site Elaph that if there was a referendum in the Gaza Strip on the question of whether people would like the Israeli occupation to return, “half the population would vote ‘yes.’ ”
“But in practice,” Mr. Nabris continued, “I believe that the number of those in favor is at least 70 percent, if not more.”
“If the occupation returns,” he added, “at least there will be no civil war, and the occupier will have a moral and legal obligation to provide the occupied people with employment and food, which they now lack.”
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fast zu schön wäre es, wenn diese meinungen innerhalb der bevölkerung der pa hegemonial würden.