weisheiten.
niemals, niemals zulassen, dass ein reggae hörender mensch euer mitbewohner_in wird. wirklich niemals. am wochenende auf einer wg-party war das resultat solch unvorsichtiger mitbewohner_innen-wahl zu betrachten und – leider, leider – zu hören. zum einen hat so ein_e reggae-mitbewohner_in freund_innen mit ähnlichen vorlieben musikalischer und ästhetischer art. also: die ganze wg voller wursthaariger menschen. noch schlimmer als solche beleidigung für die augen und die vielleicht etwas zu paranoide angst vor flöhen und kopfläusen war aber das penetrante an die turntables drängen der hippies. lief gerade guter techno und machte sich tanzstimmung breit musste natürlich ein wursthaarfreak übernehmen und musik spielen, die nur nach mindestens drei köpfen bong noch zum tanzen anregt. am schlimmsten aber, dass sich noch auf den schlechten musikgeschmack was eingebildet wird und sich eingemischt wird beim aufregen über den musikgeschmack. deshalb noch einmal ganz klar und deutlich: es liegt nicht am dj, dass reggae scheisse ist, das ist IMMER scheisse, egal wie gut der dj auflegen kann.
reggae ist sogar so schlimm, dass schön- und tanzbar-trinken nicht hilft. um so mehr muss davor gewarnt werden aus purer verzweiflung, wenn bier, vodka oder ähnliches gerade aus sind, auf weißwein oder prosecco umzusteigen. man kann clubmate trinken, oder cola, meinetwegen wasser, im notfall sogar bionade. aber auf keinen fall die aus vergorenen grünen trauben gewonnene süß-saure plörre, egal ob mit oder ohne kohlensäure. ich war unvorsichtig, gegen meinen sonntag vormittag war die reggae-beschallung auf der party geradezu paradiesisch.
ps: die party war ansonsten aber trotzdem, dank vieler anwesender sympath_innen, sehr gut.